Aktuelles
Bibel in der heutigen Zeit
Die Bibelabende in St. Engelbert machen sich auf einen neuen Weg. Dabei wollen wir Bibeltexte besonders unter der Frage betrachten: Was können diese alten Texte mir persönlich an Lebenshilfe geben und was können sie für unser Gemeindeleben bedeuten? Dabei begleitet uns Pastor Kroschewski. Am Ersten Abend, 30.11., 19 Uhr im Gemeindeheim St. Engelbert, befassen wir uns mit Psalmen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Wir freuen uns über jeden, der mitmacht.
Bauarbeiten an der Kirchstraße
Nachdem der Ausbau der Kirchstraße nahezu beendet ist, werden ab Mittwoch, 29. November, wieder die Hl. Messen um 15 Uhr in Herz Jesu gefeiert.
1000 Besucher beim Schwelmer Martinszug
Es war wieder ein voller Erfolg: Rund 1000 Besucher fanden den Weg zur Wilhelmshöhe in Schwelm, um den Martinszug der katholischen Propstei St. Marien und der Städtischen katholischen Grundschule St. Marien am vergangenen Sonntag zu begleiten. Durch die Kölnerstraße ging der Laternenumzug, Zwischenstopp wurde am Märkischen Platz gemacht, wo der Posaunenchor des CVJM Schwelm musikalisch unterhielt. Den Abschluss bildete ein Martinspiel der Viertklässler der Grundschule St. Marien. Im Anschluss gab es Weckmänner und Kinderpunsch hinter der Kirche.
Geburtstagsbesuche in der Propstei
Es ist ein kleines Zeichen der Verbundenheit, dass die Mitglieder des Pastoralteams setzen wollen. Die Reaktionen auf Besuche bei Geburtstagen sind sehr unterschiedlich. Manche erwarten schon den Besuch, andere lassen niemanden hinein oder können niemanden hineinlassen. Manche sind auch gar nicht zu Hause, sondern feiern im Kreis der Familie an einem anderen Ort. Wenn das so ist, dann wird eine Karte abgegeben oder in den Briefkasten geworfen, mit einem kleinen Gruß von der Kirchengemeinde.
In den drei Städten der Propstei war die Tradition bei Geburtstagen nicht einheitlich. Seit diesem Jahr besucht das Pastoralteam nun alle 90-Jährigen in der Propstei. Es wird versucht, direkt am Tag des Geburtstages zu kommen. Wenn ein anderer Tag günstiger oder ein Besuch nicht möglich ist, melden Sie sich gerne im Pfarrbüro.
Wer gerne auch bei einem anderen runden Geburtstag Besuch von einem Mitglied des Pastoralteams bekommen möchte, kann sich selbst oder im Namen eines Jubilars unter Telefon 02336 2171 melden. Auf jeden Fall gibt es zum achtzigsten Geburtstag und auch ab 90 Jahren eine Karte von der Gemeinde. Dabei helfen fleißige Gemeindemitglieder. Vielleicht können in Zukunft, über diese Regelung hinaus, weitere Besuche mit Hilfe von Ehrenamtlichen organisiert werden. Das Pastoralteam freut sich, Sie kennenzulernen oder gemeinsame Erinnerungen auszutauschen.
Pastor Fuch verlässt im Sommer 2023 die Propstei
Schonmal vorab: Im Sommer 2024 wird Pastor Matthias Fuchs seine Aufgabe in unserer Propstei beenden. Nach einer kleinen Erholungsphase wird er dann in einer anderen Gemeinde weiter als Seelsorger wirken. Pastor Fuchs hat einige Jahre das Team in unserer Propstei bereichert und an dieser Stelle sei ihm jetzt schon gedankt für sein vielfältiges Wirken und seine Impulse. Weitere Informationen folgen zu gegebener Zeit.
Öffnungszeiten Pfarrbüro
Ab dem 4. Oktober wird das Pfarrbüro in Schwelm aus organisatorischen Gründen mittwochs geschlossen bleiben. Wir bitten um Verständnis. An den übrigen Tagen ist das Büro wie gewohnt zu folgenden Öffnungszeiten erreichbar:
Montag 10.00-12.00 Uhr und 15.00-17.00 Uhr
Dienstag 10.00-12.00 Uhr
Donnerstag 10.00-12.00 Uhr und 15.00-17.00 Uhr
Freitag 10.00-12.00 Uhr
Telefon: 02336 2171 oder E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Bischof Overbeck reagiert auf Hengsbach-Vorwürfe
In einem Brief an die Gemeinden unseres Bistums beschreibt unser Bischof Franz-Josef Overbeck seinen Umgang mit den Vorwürfen gegen Kardinal Hengsbach in den vergangenen Jahren und räumt persönliche Fehler ein. Den gesamten Brief findet man unter:
bistum.ruhr/230922overbeck
Spende an den Kinderschutzbund
Nachdem das Gemeindefest der katholischen Gemeinde St. Marien in Schwelm ein voller Erfolg war, kam die Frage auf, an wen die Einnahmen aus Getränke- und Essensverkauf gespendet werden. „Wir möchten möglichst unterschiedlichen Gruppen in unserer Heimatstadt helfen. Deshalb haben wir diesmal den Fokus auf die Jüngsten gelegt, auf die Kinder“, erklärte Matthias Braun vom Pfarrgemeinderat im Vorfeld. Und so überreichten Bärbel Folle (Mi. re.) und Verena Hahn (Mi. li.) vom Planungsteam in St. Marien vergangene Woche mit Freude einen Scheck in Höhe von 500 Euro an Doris Mügge (re.) und Michael Prange (li.) vom Vorstand des Kinderschutzbundes. „Wir freuen uns sehr und können das Geld bestens für unser Projekt der Schul- und Lernhelfer gebrauchen. Das finanziert sich zum größten Teil durch Spenden. Rund 60 Kinder der Jahrgangsstufen 1 bis 10 werden dabei in unserem Kinderhaus an fünf Nachmittagen in der Woche bei den Hausaufgaben, dem Erlernen der deutschen Sprache und dem Üben für Klassenarbeiten unterstützt“, so Doris Mügge vom Kinderschutzbund.
Zahlreiche Teilnehmer bei Pfarreiradtour
Gemeinsam unterwegs mit dem Fahrrad, das war die Idee hinter der Pfarreiradtour, die am vergangenen Sonntag mit zahlreichen Mitradlern und bei bestem Wetter stattgefunden hat. Die familienfreundliche Radtour (13,4 km) führte von Gevelsberg nach Schwelm und wieder zurück über den Radweg GeoPark Ruhrgebiet und durch den Schwelmer Tunnel. Auch kleine Radler waren mit dabei, entweder haben sie selbst gestrampelt oder sie fuhren im Fahrradsitz oder Anhänger mit.
Die Radtour für Geübte und E-Biker (21,5 km) führte von Schwelm über Ennepetal nach Gevelsberg und am Ende wieder zurück. "Ein Schlenker zur Herz Jesu-Kirche in Ennepetal wurde als Gruppe trotz der Steigung an der Kirchstraße mit Bravour gemeistert", erzählte Mitfahrer Bernward Völkel bei der Andacht um 14 Uhr in St. Engelbert. Dort hatte Propst Norbert Dudek sein Fahrrad gut sichtbar vor dem Altar geparkt und nutzte es in einer kurzen Predigt zur Veranschaulichung für erste Schritte in Sachen Umweltschutz, die die Propstei St. Marien bereits geht und noch gehen möchte. Dafür setzt sich seit einiger Zeit das Team TiP Umweltschutz ein und erarbeitet, angefangen vom Druckerpapier bis hin zu Solarstrom, Projekte, um den CO2-Fußabdruck der Kirchengemeinden in allen drei Städten merklich zu verkleinern.
Abschied von Pastor Martin Stais
„Die Kirche ist ja noch voller als an Weihnachten“, sagte Martin Stais sichtlich erfreut. Viele Gemeindemitglieder und Wegbegleiter waren gekommen, um den langjährigen Pastor von St. Engelbert in den Ruhestand zu verabschieden. Schon im März, bei der Ankündigung seines Abschieds, hatte Stais betont, kein großes Aufhebens haben zu wollen, was ihm im Gottesdienst auch gelungen ist. „Du hast es geschafft, in der Predigt nicht mit einem Wort den Anlass zu erwähnen“, resümierte Propst Norbert Dudek am Ende des Gottesdienstes. Beim anschließenden Empfang im Gemeindehaus gab es darum vom Propst neben Dank für die geleistete Arbeit ein Ständchen auf dem Dudelsack. Bürgermeister Claus Jacobi dankte sowohl im Namen der Stadt als auch persönlich für die gute Zusammenarbeit und gab gute Wünsche auf den Weg. Diesen Wünschen schloss sich die gesamte Gemeinde mit dem Lied „Heute hier, morgen dort“ an. Mit den Worten „man kann alles, man muss nichts mehr“ umschrieb Uwe Hasenberg, Pastor der evangelischen Kirchengemeinde Gevelsberg, den Ruhestand und blickte dankbar auf die gute ökumenische Zusammenarbeit zurück. Auch die italienische Gemeinde und die katholische Gemeinde Herz Jesu überbrachten Dank und gute Wünsche. Kein Aufhebens machen, großen Dank, viel Segen und die Vorliebe für Witze von Martin Stais brachten Barbara und Klaus Agarius, die für die Gemeinde St. Engelbert sprachen, mit einem launigen kabarettistischen Beitrag unter einen Hut und luden im Anschluss zu Speis und Trank ein. So hatte jeder im Laufe des Abends die Möglichkeit zur persönlichen Verabschiedung.
AndersRaum wieder anders
In unserer Kirche St. Engelbert in Gevelsberg wird in den Sommerferien ausprobiert, wie man Gottesdienst auch ohne die langen Kirchenbänke feiern kann. In den ersten drei Wochen wurde ganz ohne Bestuhlung gefeiert, der leere Kirchenraum bot Platz für Ideen. Und jeder könnte selbst entscheiden, wo er sich hinsetzt: auf einen Stuhl, auf den Boden oder gar nicht. Ganz nah am Altar oder weiter weg.
Für die nächsten drei Wochen wurden von der Arbeitsgruppe nun Stühle in zwei Halbbögen gegenüberliegend um den Altar gestellt. Mal sehen, wie die Gottesdienstbesucher diese Anordnung wahrnehmen und finden.
Viel Spaß beim Erleben des AndersRaum!
Kita St. Engelbert: Abschied von Marion Mariniak
Nach 41 Dienstjahren und fast 1000 betreuten Kindern geht die bisherige Leiterin der Kita St. Engelbert in die Altersteilzeit. Sie wurde beim 75-jährigen Jubiläum des Kindergartens mit vielen Dankesworten, Liedern und Geschenken verabschiedet.
Die Freude überwog, das konnte man Marion Mariniak im Gesicht ablesen: nach 41 Dienstjahren verabschiedete sie sich am 1. Juni in die Altersteilzeit. Dennoch glitzerte die ein oder andere Träne im Augenwinkel der langjährigen Leiterin der Kindertagestätte St. Engelbert. Diese feierte in der gleichnamigen katholischen Kirche nicht nur gebührend den Abschied von ihrer Leiterin, sondern zugleich auch 75-jähriges Bestehen. Einen Großteil dieser Zeit hat die bisherige Kita-Leiterin Marion Mariniak maßgeblich mitgeprägt und so verwunderte es nicht, dass viele, viele Lobesworte fielen von Kindern, Eltern, Kolleginnen, Wegbegleitern und nicht zuletzt von Bürgermeister Claus Jacobi, der seinerzeit selbst in der Kita St. Engelbert war und heute seinen Sohn dort gut betreut weiß. "Die Kita St. Engelbert ist eine feste und wichtige Säule der Kinderbetreuung in unserer Stadt", so der Bürgermeister, "und Marion Mariniak hat jahrzehntelang dafür Sorge getragen, dass das so ist. Danke dafür."
Gesamte Berufszeit in St. Engelbert verbracht
Wie fest verbunden die 62-jährige Gevelsbergerin mit „ihrem“ Kindergarten ist, zeigt ein Blick in ihren Werdegang: Nach ihrem Vorpraktikum 1979 in der KiTa St. Engelbert, absolvierte Marion Mariniak ihr Anerkennungsjahr in dem Kindergarten an der Rosendahler Straße und war dann ab 1983 dort festangestellt. „Nur ihren Mann hat sich nicht in der Kita St. Engelbert geheiratet und auch nicht ihren Sohn dort bekommen“, sagte Barbara Wagner vom KiTa-Zweckverband als Träger der Einrichtung bei ihrer Dankesrede lachend. 1996 übernahm Marion Mariniak schließlich die KiTa-Leitung von Gisela Verhoeven, die seit 1959 diese Funktion innehatte. „Ich habe immer gefrozelt, 40 Jahre in einer KiTa, das ist nicht gut. Aber es gibt manchmal Menschen, die eine solche Aussage widerlegen“, lobte Gebietsleiterin Barbara Wagner die Arbeit von Marion Mariniak.
Und dass sie jede Menge gut gemacht hat, das wurde bei der Jubiläums- und Abschiedsfeier in der Engelbertkirche mehr als deutlich. Während des Gottesdienstes sangen die roten, grünen und gelben Kita-Mäuse Lieder und überreichten der ehemaligen Leiterin so viele Geschenke, wie ihre Hände kaum halten konnten. Auch Eltern und Kollegen reihten sich ein und dankten der langjährigen Leiterin für die tolle, liebevolle und aufmerksame Arbeit. Sie selbst kam nach einer Stunde Lobesreden dann zu Wort und dankte ebenfalls: „Ich habe mal ein wenig nachgezählt und es müssten fast 1000 Kinder sein, die ich in den 41 Jahren begleitet habe. Sie alle haben mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Dafür sage ich danke. Und ich wünsche meiner Nachfolgerin Silvia Rückert-Raider genauso so tolle und bereichernde Erfahrungen.“
Im Anschluss wurde im Kindergarten nebenan weitergefeiert. Mit Polizeipuppentheater, Eiswagen, Glitzertattoos und vielen Leckereien wurde das 75-jährige Bestehen der KiTa St. Englbert gefeiert. Und Marion Mariniak verriet, dass sie ruhigen Gewissens in den Ruhestand gehen kann: „Wir haben in den letzten Jahren nochmal richtig Gas gegeben, wurden als Familienzentrum rezertifiziert. Und ich übergebe die Leitungsaufgabe in vertrauensvolle Hände, Silvia Rückert-Raider ist selbst schon seit 32 Jahren in diesem Kindergarten.“ Gibt es ein Patentrezept für einen erfolgreichen Kindergarten wie St. Engelbert? „Die wichtigste Qualifikation als Erzieherin schlechthin ist: Man muss Kinder lieben.“
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1948 wurde der Kindergarten St. Engelbert gegründet. Mit Silvia Rückert-Raider erlebt die Kindertagesstätte ihre vierte Leitung in 75 Jahren. Elisabeth Eblenkamp, Gisela Verhoeven und Marion Mariniak waren ihre Vorgängerinnen.
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Seit 2008 werden in der Kita St. Engelbert mit dem Kibiz-Gesetz auch Kinder unter drei Jahren betreut. Insgesamt hat der Kindergarten Platz für 67 Kinder in drei Gruppen.
Leere Kirche, Platz für Ideen
Wer zurzeit die katholische Kirche St. Engelbert an der Rosendahler Straße besucht, mag sich wundern. Denn statt Kirchenbänken, finden Besucher einen leergeräumten Raum vor.
Gevelsberg. Nanu, was ist denn hier los? Das haben sich einige Kirchenbesucher beim Werktagsgottesdienst in dieser Woche in St. Engelbert gefragt. Denn der Kircheninnenraum präsentierte sich ganz anders als sonst – nämlich leer. „Wo sind denn die Bänke hin?“, fragten einige erschrocken. „Wir erleben eine Premiere, denn es ist der erste Gottesdienst in der leergeräumten St.-Engelbert-Kirche“, begrüßte Pastor Martin Stais die Gläubigen, die es an diesen Morgen nicht so recht glauben wollten. Lektorin Petra Exner (74) war die ersten, die an diesem Morgen die Kirche betritt und wagte, nach kurzer Verwunderung, ein paar Tanzschritte im großen Kirchenschiff. „So viel Platz“, sagte sie. Als sie eifrig schon einige Stühle für die Besucher hinstellen wollte, winkte Pastor Martin Stais schnell ab. „Jeder soll sich selbst einen Stuhl nehmen und den so hinstellen, wie er es möchte“, erklärte er. Doch was steckt dahinter?
Kirchraum für unterschiedliche Gottesdienste und Besucher neu entdecken
Noch Anfang Juni wurde in Liebfrauen an der Hagener Straße der letzte Gottesdienst gefeiert. Die Kirche wird aus finanziellen Gründen im Zuge des Pfarreientwicklungsprozesses verkauft. Wie bereits berichtet, entstehen dort Wohnungen für Menschen mit Behinderung und ein neuer Kindergarten. Für die Gemeinde in Liebfrauen sowie die italienische Gemeinde bedeutet das, dass sie künftig in St. Engelbert Gottesdienste feiern werden. Wie kann man also eine Kirche, die neue Heimat für weitere Gemeindemitglieder werden soll, so einladend gestalten, dass sich jeder neu einfinden kann? „Indem man die Kirchenbänke rausräumt“, sagt Pastoralreferentin Claudia Buskotte lachend, die das Konzept in der Arbeitsgruppe Liebfrauen/St. Engelbert mit erarbeitet hat. Dann erklärt sie weiter: „Ein leerer Raum lässt viele neue Ideen zur Gestaltung entstehen. Man wird nicht so sehr vom bisherigen geprägt. Das ist sehr hilfreich, denn der Raum soll zukunftsorientiert gestaltet werden, aber auch so, dass sich beide Gemeindeteile wiederfinden und wohlfühlen.“.
Zukunftsorientiert meint dabei, variabel für unterschiedliche Gottesdienstformen und unterschiedliche Zielgruppen. Eine Hochzeitsgesellschaft möchte wohlmöglich anders sitzen als eine Kindergarten-Gruppe. „Bleibt das jetzt für immer so“, war eine häufige Frage bei den älteren Gottesdienstbesuchern in der Werktagsmesse. Dabei handelt es sich zunächst um einen Versuch, um zu schauen, wie die Reaktionen sind, wie es das Feiern in der Kirche, das Wahrnehmen des Kirchenraums verändert. Bis zum Ende der Sommerferien wird die Kirche St. Engelbert zum Erprobungs- und Erfahrungsraum.
Und eine neue Erfahrung war es für die ersten Gottesdienstbesucher im leeren Raum auf jeden Fall. Man spürte Widerstand gegen das Neue, aber auch Begeisterung. Am Montagabend feierten bereits Ehrenamtliche der Propstei St. Marien in der leeren Kirche einen Danke-Abend. Dafür wurde dann kurzerhand eine lange Tafel inmitten des Kirchenschiffes aufgebaut. „Viele waren überrascht, wie hell und freundlich der Raum wirkt, obwohl die Wände längst nicht mehr strahlendweiß sind“, berichtete Claudia Buskotte von dem Abend.
Interessant auch, dass sich die Besucher der Werktagsmesse automatisch im Halbkreis um den mittig platzierten Altar gesetzt haben, „sie hätten ja auch einen Stuhlkreis machen können“, sagte Pastor Martin Stais lachend. „Dafür saßen aber alle ganz nah beieinander, so intim und gemütlich ist es selten, da sich die Gottesdienstbesucher ja meist in den Kirchenbänken verteilen und die ersten Reihen sowieso leer bleiben“, fügte Stais hinzu. In seiner Predigt lud er die Gemeinde ein, sich auf neue Wege zu begeben und den eigenen Glauben neu zu entdecken, weg von ritualisierten Gewohnheiten: „Eine große Leere bietet Gelegenheit, sie neu zu füllen."
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Die gesamten Sommerferien wird die Kirche St. Engelbert leergeräumt bleiben. Die Kirchenbänke stehen in der Zwischenzeit in der geschlossenen Liebfrauenkirche. Für die Gottesdienstbesucher stehen in St. Engelbert Stühle zur Verfügung, aber jeder Besucher ist auch dazu eingeladen, seinen eigenen Stuhl mitzubringen, zu stehen oder mit einem Kissen auf der Erde zu sitzen.
Seniorenfrühstück mit Vortrag
Am Dienstag, 4. Juli, gibt es um 9 Uhr ein besonderes Seniorenfrühstück in St. Johann Baptist in Ennepetal. Los geht es mit einem Gottesdienst im Gemeindesaal, anschließend referiert beim gemeinsamen Frühstück Bettina Frauenstein von der Kriminalpolizei über das richtige Verhalten bei Schockanrufen. Herzliche Einladung an alle Interessierten.
75 Jahre Kita St. Engelbert
Die katholische Gemeinde in Gevelsberg feiert am Samstag, 1. Juli, das 75-jährige Bestehen ihrer Kindertagesstätte. Gefeiert wird das Jubiläum von 14 bis 17 Uhr in den Räumlichkeiten des Katholischen Familienzentrums St. Engelbert. Die Feierlichkeiten beginnen mit einem kleinen Wortgottesdienst um 14 Uhr in der St.-Engelbert-Kirche, mitgestaltet von den roten, grünen und gelben Kita-Mäusen.
Im Anschluss startet das bunte Sommerfest mit Spiel, Spaß und Leckereien. Bei dieser Gelegenheit verabschiedet sich die Kita-Leiterin Marion Mariniak nach fast 41 Jahren in die wohlverdiente Altersteilzeit. Zu dem Fest lädt die Kindertagesstätte und die katholische Gemeinde selbstverständlich alle großen und kleinen Interessierten herzlich ein. Jeder ist herzlich willkommen!
mittwochs geschlossen
Während der Sommerferien ist das Pfarrbüro St. Marien am Marienweg 2 mittwochs geschlossen. Außerdem ist während der Sommerferien das Gemeindebüro in Ennepetal geschlossen. Bei Fragen gerne an das Pfarrbüro St. Marien Schwelm wenden, Telefon: 02336 2171 oder E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Das Gemeindebüro in Gevelsberg bleibt am Donnerstag, 13.07. und 20.07., geschlossen.
Öffnungszeiten der Büchereien
Während der Ferien ist die Bücherei St. Marien nur donnerstags geöffnet. Ab Sonntag, 06.08.2023 ist die Bücherei dann wieder wie gewohnt geöffnet. Die Bücherei St. Engelbert ist während der Schulferien nur sonntags geöffnet. Das Bücherei-Team wünscht allen Leserinnen und Lesern erholsame Ferien. Die Bücherei Liebfrauen an der Hagener Str. 137 in Gevelsberg ist weiterhin für alle Kunden da. In den Sommerferien samstags von 17.30 - 18.30 Uhr, sonntags von 10.30 - 12 Uhr und mittwochs von 16.30 - 18 Uhr.
Neuer Pastor hat sich vorgestellt
Einen stimmungsvollen Auftaktgottesdienst feierte am vergangenen Sonntag Peter Kroschewski, neuer Pastor für die Gemeinden in Gevelsberg, Ennepetal und Schwelm der katholischen Propstei St. Marien. In der gut gefüllten Schwelmer Marienkirche zeigte er sich offen und gemeindenah.
Es waren Gemeindemitglieder aus allen drei Städten der Propstei St. Marien sowie Familie, Freunde und Wegbegleiter aus Kierspe und Essen, den vorherigen Einsatzorten von Pastor Peter Kroschewski, in die Schwelmer Marienkirche gekommen, um den ersten Gottesdienst des neuen Pastors mitzufeiern. Für stimmungsvolle Musik sorgte die Schola Cantorum unter der Leitung von Kirchenmusiker Ulrich Isfort.
Als Peter Kroschewski seine Predigt beginnt, zeigte er sich wortwörtlich gemeindenah: mit Mikrofon in der Hand predigte er nicht vom Altar aus, sondern ging durch die Reihen der Kirchenbänke. Durchaus zur Überraschung des ein oder anderen Gottesdienstbesucher. Dabei ging er auf das zuvor gehörte Matthäus-Evangelium ein und machte deutlich: „Wir sind alle ein Teil dieser Welt, wir sind alle nicht immer gute Katholiken und hadern zwischen Gut und Böse und machen auch Fehler. Aber wir sind immer wieder von Jesus eingeladen und unsere Kirche ist für alle Menschen da."
Da sein, das möchte auch Peter Kroschewski in der Propstei St. Marien und lud die Gemeindemitglieder dazu ein, das Gespräch zu ihm zu suchen. Als Pastor für die gesamte Propstei wird er in allen drei Städten im Einsatz sein, „und ich freue mich darauf, in dieser großen Pfarrei den Menschen nah zu sein". Die Freude über einen neuen Seelsorger teilte auch Matthias Braun vom Pfarrgemeinderat: „Wir können froh sein, in Anbetracht der immer weniger werdenden Priester, einen neuen Seelsorger bei uns zu haben."
Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle zu einem lockeren Kennenlernen im Pfarrsaal eingeladen und die Gemeindemitglieder nutzten die Gelegenheit, persönlich mit Peter Kroschewski ins Gespräch zu kommen. Aber auch ehemalige Wegbegleiter aus Essen freuten sich über ein Wiedersehen und verrieten: „Er hat auch schon bei uns tolle Predigten gehalten und wir vermissen ihn sehr".
Infokasten:
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Peter Kroschewski ist 1964 im sauerländischen Kierspe geboren. Nach einer Lehre zum Industrieelektriker in Lüdenscheid und das Nachholen des Abiturs in Bad Driburg, führte ihn das Diakonat und die folgenden Kaplansstellen dann nach Duisburg, Oberhausen und Mülheim. 2006 ernannte ihn der Bischof zum Pastor der Pfarrei und der späteren Gemeinde St. Maria Rosenkranz in Essen-Bergeborbeck, wo Peter Kroschewski 14 Jahre lang blieb. Ab 2020 war er Pfarrer in St. Maria Immaculata in Meinerzhagen, Kierspe und Valbert, bevor er nun in die Propstei St. Marien gekommen.
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Er wird als Seelsorger in allen drei Städten der Pfarrei eingesetzt. Im August geht Martin Stais, Pastor für Gevelsberg, in Rente, sodass Peter Kroschewski vermehrt in den Gemeinden in Gevelsberg und Ennepetal tätig sein wird. Wohnen wird der neue Pastor für die Propstei in Ennepetal.