Aktuelles
Kita St. Marien: Vertrag unterschrieben
Die Kita St. Marien wird umgebaut, um auch künftig den Ansprüchen einer modernen Kindertagesbetreuung gerecht zu werden. Bis zum neuen Kita-Jahr ab August sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Mit den Unterschriften unter dem Vertrag mit dem KiTa Zweckverband wurde der erste Schritt Richtung Umbau gemacht. „Es wird sozusagen eine Operation am offenen Herzen“, sagt Architekt Lars Wehnau, der die Planung übernommen hat. Das bedeutet: Im ersten Schritt wird der hintere Bereich des Kindergartens, wo sich Turnhalle und weitere Räume befinden, renoviert und umgebaut. Im Anschluss kommen die weiteren Räume und der Eingangsbereich dran. Der Kindergartenbetrieb wird weiterlaufen, „vielleicht hier und da mit etwas Nebengeräuschen, da bitten wir Kinder und Eltern um Verständnis“, sagt Barbara Wagner, Gebietsleiterin beim Kita Zweckverband bei der Vertragsunterzeichnung. Die Kinder der Kita St. Marien schauten sich indes neugierig und begeistert die Baupläne ein und freuen sich auf ihren „neuen“ Kindergarten.
„Unser Ziel ist es, die Kita St. Marien für die Zukunft so aufzustellen, dass noch viele Generationen an Kindern hier gut und angemessen betreut werden können“, sagte Matthias Wittwer vom Kirchenvorstand der Propstei St. Marien. Die tritt nun das erste Mal als Investor für einen Kindergarten auf, Betreiber bleibt der Zweckverband vom Bistum Essen. „Künftig sollen hier in vier Gruppen zwischen 70 und 80 Kinder im Alter von 0 und 6 Jahren betreut werden“, erklärte Verena kleine Holthaus, pädagogische Geschäftsführerin beim KiTa Zweckverband, die gemeinsam mit Matthias Wittwer, Propst Norbert Dudek und KV-Mitglied Martin Rydzeck den Vertrag im Kindergarten unterzeichnete.
Was genau sieht der Umbau am Marienweg 5 vor? Ende des vergangenen Jahres sind bereits die Büros und der Saal im Jugendheim nebenan freigeräumt worden. Für die Jugendgruppen der Propstei wurden unterdessen andere Räumlichkeiten gefunden, sodass der große Jugendheimsaal nun für den Kindergarten zur Verfügung steht und nochmal ordentlich Raum bietet. Dort wird der neue Mehrzweckraum, eine neue Küche und ein Personalraum entstehen. Im Eingangsbereich wird ein Aufzug installiert, die Waschräume werden komplett saniert. „Das ist schon ein sportliches Programm bis zum 1. August, aber ich bin optimistisch“, sagt Architekt Lars Wehnau, die die Gewerke für den Umbau koordiniert. „Es wird in der gesamten Einrichtung auch neue Böden und Decken geben, man sieht der Einrichtung einfach die Jahre an“, sagt Matthias Wittwer.
Die Kinder können sich freuen, ab August einen modernen Kindergarten am Marienweg zu erobern und gewappnet mit Bauarbeiterhelmen werden die gestarteten Umbaumaßnahmen sicher viele neugierige kleine Zuschauer finden.
Info-Kasten
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Der Kindergarten St. Marien hat im vergangenen Jahr 130 Jahre Bestehen gefeiert.. Aktuell werden dort 68 Kinder im U- und Ü-3-Bereich betreut.
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1993 wurde der letzte größere Umbau dort vorgenommen, als die obere Etage ausgebaut wurde. Der jetzige Umbau umfasst in erster Linie eine Erweiterung, wobei die neuen Räumlichkeiten (ehemals Jugendheimsaal und Messdienerraum) komplett umgestaltet werden müssen, um dort unter anderem die neue Küche zu integrieren.
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Die Kosten für den Umbau belaufen sich auf 440.000 Euro. Die Mittel dafür kommen aus den Verkäufen der anderen Liegenschaften in der Propstei St. Marien.
Arbeiten für Orgel in St. Engelbert beginnen
In dieser Woche beginnen in St. Engelbert die Arbeiten an der Wand hinter der neuen Orgel, im ehemaligen Altarraum. Dazu wird ein Gerüst aufgebaut. Die Staubentwicklung bei den Steinarbeiten ist im Blick und es wird nach einer Lösung gesucht. Die AG wird sich für die abschließenden Beratungen der Gestaltung noch einmal treffen, danach gehen die Vorschläge in den PGR. Es ist weiterhin geplant, Pfingsten wieder in der Kirche St. Engelbert feiern zu können.
Erfolgreiche Aktion Glühweinhütte
Die Aktion „Glühweinhütte 2023“ der Propsteigemeinde St. Marien in Schwelm war ein guter Erfolg: Im gesamten Advent 2023 war jeweils nach den heiligen Messen die Glühweinhütte auf dem Kirchvorplatz geöffnet, und die Gemeinde und natürlich auch alle Passanten waren eingeladen, auf einen Glühwein vorbeizuschauen – gegen eine Spende in beliebiger Höhe, die der bischöflichen Aktion „Adveniat“ zu Gute kommen sollte. Der Erlös beträgt stolze 1.119,01 Euro und wurde Anfang Februar von den Organisatoren Richard Christopher Blanke (re.) und Matthias Braun (Mitte) an Adveniat überreicht. Allen Helfern und natürlich auch dem Förderverein St. Marien Schwelm, der die Aktion wie immer großzügig unterstützt hat, sei herzlich gedankt!
Demo für Rechtsstaat und Demokratie
Rund 2500 Menschen haben sich am 3. Februar bei einer Demo für Rechtsstaat und Demokratie vom Schwelmer Bahnhof zum Märkischen Platz auf den Weg gemacht, um ihre Stimme gegen rechte Tendenzen in der Gesellschaft zu erheben. Mit dabei waren Vertreter von mehr als 40 Organisationen und Einzelpersonen, darunter auch die Propstei St. Marien. Propst Norbert Dudek fand bei seiner Ansprache am Märkischen Platz treffende Worte mit einem Plädoyer gegen Hass und Hetze und für Dialog und Überzeugungsarbeit mit demokratischen Mitteln. „Hass ist keine Antwort und auch keine Meinung. Lasst uns versuchen, jene mit guter Politik und guten Argumenten neu von der Demokratie zu überzeugen. Und wenn das nicht geht, dann lasst uns sie wenigstens mit offenen Armen empfangen, wenn sie von sich aus erkennen, dass sie Rattenfängern hinterhergelaufen sind“. Dafür ernte-ten Propst Dudek sowie die anderen Redner, darunter Bürgermeister Stephan Langhard und Vertreter von Gewerkschaft, Unternehmen und Schule, großen Applaus.
Bernd Fallbrügge übernimmt Seelsorge in der Klinik Königsfeld
Zum 1. März 2024 wird Bernd Fallbrügge, Pastoralreferent in der Pfarrei St. Peter und Paul Witten, Sprockhövel und Wetter, zu 50 Prozent als Krankenhausseelsorger in der Klinik Königsfeld in Ennepetal anfangen. Mit den weiteren 50 Prozent verbleibt er in der Pfarrei-Seelsorge in St. Peter und Paul.
800 Jahre alte Reliquie gesichert
Zum Auftakt der Umbauarbeiten in der Kirche St. Engelbert in Gevelsberg wurde zunächst der zwei Tonnen schwere Altar aus der Kirche gebracht und die Reliquien, Knochenreste des heiligen Engelbert, in Sicherheit gebracht.
Gevelsberg, 22.01.2024. „Das machen wir auch nicht alle Tage“, sagt Joschka Figge von der Firma Figge Bauunternehmung GmbH, die mit dem Abbau und Abtransport des Altars in St. Engelbert beauftragt wurde. Es ist der erste Schritt für die geplanten Umbauarbeiten in St. Engelbert. Im November wurde noch auf einer Gemeindeversammlung darüber gesprochen, wie sich der Kirchraum in St. Engelbert, der mit der Schließung von Liebfrauen als gemeinsamer Glaubensort für alle Katholiken in Gevelsberg fungiert, am besten gestalten lässt. Dort überzeugte die Anordnung des Altars auf der linken Seite im Kirchraum und einer Bestuhlung im Halbkreis um den Altar. Beschlossen wurde bereits zuvor in den Gremien, dass es eine mit Bänken und Stühlen gemischte Sitz-Form geben wird. In dem noch freien Platz des Altarraums wird die Sakristei eingebaut, die aktuell in unterschiedliche Räume aufgeteilt ist. Auch die Orgel aus Liebfrauen wird dort ihren Platz finden. Die Beichtgelegenheit wird in der jetzigen Engelbert-Kapelle eingerichtet. Für die Figur des Hl. Engelbert wird wiederum ein prominenter Platz im Kirchraum gefunden.
Damit nun also die Renovierungs- und Umbauarbeiten in der Kirche an der Rosendahler Straße starten können, muss zunächst der bisherige Altar aus der Kirche heraus, um Platz zu schaffen für die neue Anordnung und den Altar aus Liebfrauen, der als Verbindung zwischen den beiden Gemeindeteilen nach St. Engelbert ziehen wird. Die zwei Tonnen schwere Altarplatte aus dem Raum zu bekommen ist dabei nur eine der Herausforderungen. Denn zuvor müssen die Reliquien, Knochenteile des Heiligen Engelberts als Schutzpatron der Gemeinde, in Sicherheit gebracht werden. Dabei ist eine Reliquie, der Ellenknochen in einem Glaszylinder eingefasst und immerhin 800 Jahre alt, noch relativ einfach aus der Kirche zu bringen. Propst Nobert Dudek übernimmt diese Aufgabe gleich zu Beginn und sorgt mit vorsichtigen Schritten und behutsamen Tragen dafür, dass diese Reliquie ein sicheres Zwischenlager findet.
Mit der Fräse Reliquie aus dem Altarstein geholt
Schwieriger ist es da schon mit der im Altar eingefassten Reliquie, ebenfalls Teile von Knochen des Heiligen Engelberts, der 1225 auf der Rückreise von Soest nach Köln in einem Hohlweg im heutigen Gevelsberg von einer Gruppe Bewaffneter erschlagen wurde. So viel Geschichte, so wertvolle Relikte – da war die Anspannung bei den Mitarbeitern der Firma Figge förmlich zu spüren. „Das habe ich noch nie gemacht und habe heute Nacht auch nicht gut geschlafen“ räumt Joschka Figge ehrlich ein und setzt dann die eigens angeschaffte Fräse an den Markierungen auf der Altarplatte an. Gespannt schauen Propst Norbert Dudek und Lars Wehnau vom gleichnamigen Architekturbüro, das die Planung für St. Engelbert übernommen hat, zu. Und dann erklingt das durchdringende Sägegeräusch für etliche Minuten, bis der dicke Altarstein tatsächlich soweit aufgeschnitten ist, dass die Reliquie entnommen werden kann. Kurzes Innehalten – dann hebt Joschka Figge die Platte über der Reliquie an und zum Vorschein kommt ein Seifenstückgroßes Bleirechteck mit Siegel des Bistums. Durchatmen, alles ist heil geblieben. „So, jetzt muss ich dem Bischof erst einmal Bescheid geben, dass ich diese Reliquie habe und dort wird dann letztlich entschieden, was damit passiert“, sagt Propst Nobert Dudek und nimmt das kleine Päckchen vorsichtig an sich.
Vorläufiges Sternsinger-Ergebnis: Knapp 50 000 Euro gesammelt
Eine der größten Solidaritätsaktionen ist jedes Jahr das Sternsingen des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). In diesem Jahr ist Amazonien die Beispielregion ist. Das Leitwort der 66. Aktion Dreikönigssingen heißt „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“.
Auch in der Propstei St. Marien waren am Wochenende vom 5. bis 7. Januar in allen drei Städten insgesamt knapp 120 Sternsinger unterwegs, um den Segen 20*C+M+B+24 in und an die Häuser zu bringen. In Königsgewändern begeisterten sie bei offiziellen Empfängen und an den Haustüren mit einstudierten Liedern und Segenswünschen. In Gevelsberg wurden die Sternsinger von Liebfrauen am Freitag für die Lokalzeit sogar zeitweise vom WDR begleitet.
Die vorläufigen Spendensummen aus allen drei Städten, die sich in den nächsten Tagen nach Auszählung des Kleingeldes und nach Eingang der Überweisungen sicherlich noch erhöhen wird, beläuft sich schon jetzt auf großartige 48 650 Euro aus der Propstei St. Marien für das Kindermissionswerk! Danke für so viel Ausdauer und Einsatz an alle Kinder und Jugendlichen sowie alle Begleiter und Vorbereiter! Und danke an alle Spender!
Friedenslicht von Bethlehem
Am Freitag, 22.12., findet um 18.30 Uhr in Herz Jesu die Aussendungsfeier für das Friedenslicht statt. Die Pfadfinder Herz Jesu laden alle Interessierten ganz herzlich dazu ein. Das Friedenslicht von Bethlehem kann nach der Aussendungsfeier und nach den Hl. Messen an Heiligabend in einem entsprechenden Gefäß gegen eine kleine Spende mit nach Hause genommen werden.
Orgelabbau in Liebfrauen
In der ersten Adventswoche wurde die Orgel in der Liebfrauenkirche durch vier Mitarbeiter der Orgelbauwerkstatt Seifert (Kevelaer) abgebaut. Nach Abschluss der Renovierung- und Umgestaltungsarbeiten in der Kirche St. Engelbert wird sie im kommenden Jahr dort mit einer neuen Front wieder aufgebaut. Hinter dieser neuen Front wird die komplette technische Anlage einschließlich der Pfeifen so wieder aufgebaut, wie sie in Liebfrauen gestanden hat. Es wird also das vertraute Instrument im neuen Kleid sein. Das Bild zeigt den Verlauf der Abbauarbeiten. Die Pfeifen
befinden sich jetzt in der Werkstatt des Orgelbauers und werden dort für den Einbau in der Engelbertkirche vorbereitet. Die technische Anlage lagert unter der Orgelbühne in St. Engelbert und ist dort mit Entfeuchtungsmaßnahmen und staubdichter Hülle gegen Verschmutzung durch die bevorstehenden Arbeiten gesichert.
Adventssingen in Ennepetal
In Ennepetal lädt die katholische Gemeinde am Freitag, 15. Dezember, gleich zweimal zum Adventssingen:
Um 16 Uhr gibt es ein offenes Adventssingen mit Karin Boecker-Flender in der Kirche St.
Johann Baptist an der Milsper Straße 40 für alle, die gerne singen oder einfach nur einen besonderen Adventsmoment genießen möchten.
Um 17 Uhr lädt die Katholische Grundschule Ennepetal zum Adventssingen in die Kirche Herz Jesu an der Kirchstraße 80 in Milspe. Die Kinder und LehrerInnen freuen sich auf eine schöne besinnliche Zeit zusammen.
Zukunftspläne bei der Gemeindeversammlung vorgestellt
Nicht nur die Kirche, auch der Gemeindesaal beim Sektempfang anlässlich des Engelbertfestes und der anschließenden Gemeindeversammlung waren bis auf den letzten Platz besetzt. Im Gottesdienst konnten die Besucher schon einmal ausprobieren, wie es sich in der Kirche mit einer Stuhlanordnung Richtung Norden, sprich mit dem Altar links im Kirchraum, anfühlt. Offenbar überzeugte dies bereits viele Besucher an diesem Tag. Als im Anschluss Lars Wehnau vom Architekturbüro Wehnau die künftigen möglichen Sitzplatzanordnungen in der Engelbertkirche präsentierte, wurde sowohl vom Architekten als auch von den Anwesenden die Anordnung des Altars auf der linken Seite und der Bestuhlung im Halbkreis um den Altar favorisiert. Dieses Ergebnis fließt nun in die weitere Arbeit des Arbeitskreises ein.
Umbau soll ab Januar beginnen
Im regen Austausch mit der Gemeinde wurde darüber gesprochen, wie sich der Kirchraum in St. Engelbert, der mit der Schließung von Liebfrauen als gemeinsamer Glaubensort für alle Katholiken in Gevelsberg fungiert, am besten gestalten lässt. Beschlossen wurde bereits zuvor in den Gremien, dass es eine mit Bänken und Stühlen gemischte Form geben wird. In dem noch freien Platz des Altarraumes wird die Sakristei eingebaut, die aktuell in unterschiedliche Räume aufgeteilt ist. Auch die Orgel aus Liebfrauen wird dort ihren Platz finden. Die Beichtgelegenheit wird in der jetzigen Engelbert-Kapelle eingerichtet. Für die Figur des Hl. Engelbert wird wiederum ein prominenter Platz im Kirchraum gefunden.
Bei der Gemeindeversammlung wurden hilfreiche Hinweise gegeben, wie zum Beispiel genügend Platz für die über 50 Stimmen starke Schola Liebfrauen einzuplanen, Stühle mit Möglichkeit zum Niederknien anzuschaffen, einen Bereich für Kinder zu integrieren oder auch die Fenster zu beleuchten. Die Anregungen fließen in die weitere Arbeit der AG mit ein und wird die Gremien weitergegeben, die dann letztendlich darüber entscheiden. Ein grober Zeitplan sieht vor, die Arbeiten an der Kirche während der Wintermonate ab Januar durchzuführen, da dann aus energetischen Gründen ohnehin die Kirche nicht beheizt würde und die Gottesdienste in den Gemeindesaal ausweichen.
Aktueller Stand St. Engelbert
Am Mittwoch (27.9.) hat der Pfarrgemeinderat (PGR) über einige vorgeschlagene Veränderungen in der Kirche St. Engelbert beraten und beschlossen. Vorausgegangen sind u.a. intensive Beratungen in der AG St.Engelbert/Liebfrauen, die „Probe-Phase“ in der Kirche mit den Möglichkeiten zur Rückmeldung, aber auch der spontan einberufene Austausch am Sonntag vor 14 Tagen und der offene Brief.
Vielen Dank allen, die sich bisher zurückgemeldet haben, Lob und Kritik geäußert haben, und vielen Dank den Mitglieder der AG!
Die Steuerungsgruppe PEP hat dabei gemerkt, dass es für viele ein sehr emotionales Thema ist. Wir hoffen aber, dass wir miteinander Lösungen für die Kirche finden, die möglichst viele als einladend zum Gebet empfinden.
Wir haben auch gehört, dass wir in der Steuerungsgruppe einige Aspekte beim bisherigen Weg nicht bedacht bzw. anders eingeschätzt haben, als sie im Nachhinein bewertet werden. Das tut uns Leid. Wir haben auch gemerkt, dass die Informationen, die wir vorher gegeben haben, nicht alle erreicht haben. Auch das bedauern wir.
Manche hätten sich gewünscht, dass Gemeindemitglieder hätten über die Veränderungen abstimmen können. Wir halten es jedoch für notwendig, den gewählten Gremien Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat diese Verantwortung zu belassen. Wir bitten dafür um Verständnis. Wir würden uns aber darüber freuen, dass Sie Rückmeldungen geben, wenn z.B. bei der Gemeindeversammlung ein Meinungsbild erbeten wird.
Folgendes wurde beschlossen:
Die Sitzgelegenheit in der Kirche wird (auf Wunsch vieler) in einer mit Bänken und Stühlen gemischten Form sein. Der jetzige Altarraum wird benötigt als Platz für die Orgel aus Liebfrauen. In den noch freien Platz wird die Sakristei eingebaut, die aktuell in unterschiedliche Räume aufgeteilt ist. Ebenfalls wird die Raumhöhe des jetzigen Altarraumes begrenzt, um Energiekosten langfristig einzusparen und die Kirche auch im Winter nutzbar zu halten. Der Gebetsraum wir demnach aus der jetzigen Fläche bestehen, die ein Quadrat bildet. Die Beichtgelegenheit wird in der jetzige Engelbert-Kapelle eingerichtet. Für die Figur des Hl. Engelbert wird ein prominenter Platz im Kirchraum gefunden, evtl. in einer der freiwerdenden Nischen der Beichtstühle. Der Kirchraum bekommt einen neuen Anstrich, incl. Behebung der Feuchtigkeitsschäden.
Nicht beschlossen sondern beraten wurde die Sitzordnung und der Ort des neuen Altares. Ebenso noch offen ist, ob der neue Altar auf einer Altarstufe steht und wo Taufbrunnen, Tabernakel und das Ambo sein werden. Dazu gibt es einen Austausch bei der Gemeindeversammlung am 12. November, zu der wir Sie jetzt schon einladen. Die Verbesserung von Akustik und Beleuchtung sehen alle als notwendig an. Der mögliche Sanierungsbedarf von Dach und Heizung behält der Kirchenvorstand im Blick.
Wer Ideen einbringen möchte, kann sich gerne melden unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch bei Claudia Buskotte unter 02336 - 4420 - 457, die die entsprechende Arbeitsgruppe leitet.
Für die Steuerungsgruppe Pfarreientwicklungsprozess (PEP)
Bibel in der heutigen Zeit
Die Bibelabende in St. Engelbert machen sich auf einen neuen Weg. Dabei wollen wir Bibeltexte besonders unter der Frage betrachten: Was können diese alten Texte mir persönlich an Lebenshilfe geben und was können sie für unser Gemeindeleben bedeuten? Dabei begleitet uns Pastor Kroschewski. Am Ersten Abend, 30.11., 19 Uhr im Gemeindeheim St. Engelbert, befassen wir uns mit Psalmen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Wir freuen uns über jeden, der mitmacht.
Bauarbeiten an der Kirchstraße
Nachdem der Ausbau der Kirchstraße nahezu beendet ist, werden ab Mittwoch, 29. November, wieder die Hl. Messen um 15 Uhr in Herz Jesu gefeiert.
1000 Besucher beim Schwelmer Martinszug
Es war wieder ein voller Erfolg: Rund 1000 Besucher fanden den Weg zur Wilhelmshöhe in Schwelm, um den Martinszug der katholischen Propstei St. Marien und der Städtischen katholischen Grundschule St. Marien am vergangenen Sonntag zu begleiten. Durch die Kölnerstraße ging der Laternenumzug, Zwischenstopp wurde am Märkischen Platz gemacht, wo der Posaunenchor des CVJM Schwelm musikalisch unterhielt. Den Abschluss bildete ein Martinspiel der Viertklässler der Grundschule St. Marien. Im Anschluss gab es Weckmänner und Kinderpunsch hinter der Kirche.
Geburtstagsbesuche in der Propstei
Es ist ein kleines Zeichen der Verbundenheit, dass die Mitglieder des Pastoralteams setzen wollen. Die Reaktionen auf Besuche bei Geburtstagen sind sehr unterschiedlich. Manche erwarten schon den Besuch, andere lassen niemanden hinein oder können niemanden hineinlassen. Manche sind auch gar nicht zu Hause, sondern feiern im Kreis der Familie an einem anderen Ort. Wenn das so ist, dann wird eine Karte abgegeben oder in den Briefkasten geworfen, mit einem kleinen Gruß von der Kirchengemeinde.
In den drei Städten der Propstei war die Tradition bei Geburtstagen nicht einheitlich. Seit diesem Jahr besucht das Pastoralteam nun alle 90-Jährigen in der Propstei. Es wird versucht, direkt am Tag des Geburtstages zu kommen. Wenn ein anderer Tag günstiger oder ein Besuch nicht möglich ist, melden Sie sich gerne im Pfarrbüro.
Wer gerne auch bei einem anderen runden Geburtstag Besuch von einem Mitglied des Pastoralteams bekommen möchte, kann sich selbst oder im Namen eines Jubilars unter Telefon 02336 2171 melden. Auf jeden Fall gibt es zum achtzigsten Geburtstag und auch ab 90 Jahren eine Karte von der Gemeinde. Dabei helfen fleißige Gemeindemitglieder. Vielleicht können in Zukunft, über diese Regelung hinaus, weitere Besuche mit Hilfe von Ehrenamtlichen organisiert werden. Das Pastoralteam freut sich, Sie kennenzulernen oder gemeinsame Erinnerungen auszutauschen.
Pastor Fuch verlässt im Sommer 2023 die Propstei
Schonmal vorab: Im Sommer 2024 wird Pastor Matthias Fuchs seine Aufgabe in unserer Propstei beenden. Nach einer kleinen Erholungsphase wird er dann in einer anderen Gemeinde weiter als Seelsorger wirken. Pastor Fuchs hat einige Jahre das Team in unserer Propstei bereichert und an dieser Stelle sei ihm jetzt schon gedankt für sein vielfältiges Wirken und seine Impulse. Weitere Informationen folgen zu gegebener Zeit.
Öffnungszeiten Pfarrbüro
Ab dem 4. Oktober wird das Pfarrbüro in Schwelm aus organisatorischen Gründen mittwochs geschlossen bleiben. Wir bitten um Verständnis. An den übrigen Tagen ist das Büro wie gewohnt zu folgenden Öffnungszeiten erreichbar:
Montag 10.00-12.00 Uhr und 15.00-17.00 Uhr
Dienstag 10.00-12.00 Uhr
Donnerstag 10.00-12.00 Uhr und 15.00-17.00 Uhr
Freitag 10.00-12.00 Uhr
Telefon: 02336 2171 oder E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Bischof Overbeck reagiert auf Hengsbach-Vorwürfe
In einem Brief an die Gemeinden unseres Bistums beschreibt unser Bischof Franz-Josef Overbeck seinen Umgang mit den Vorwürfen gegen Kardinal Hengsbach in den vergangenen Jahren und räumt persönliche Fehler ein. Den gesamten Brief findet man unter:
bistum.ruhr/230922overbeck
Spende an den Kinderschutzbund
Nachdem das Gemeindefest der katholischen Gemeinde St. Marien in Schwelm ein voller Erfolg war, kam die Frage auf, an wen die Einnahmen aus Getränke- und Essensverkauf gespendet werden. „Wir möchten möglichst unterschiedlichen Gruppen in unserer Heimatstadt helfen. Deshalb haben wir diesmal den Fokus auf die Jüngsten gelegt, auf die Kinder“, erklärte Matthias Braun vom Pfarrgemeinderat im Vorfeld. Und so überreichten Bärbel Folle (Mi. re.) und Verena Hahn (Mi. li.) vom Planungsteam in St. Marien vergangene Woche mit Freude einen Scheck in Höhe von 500 Euro an Doris Mügge (re.) und Michael Prange (li.) vom Vorstand des Kinderschutzbundes. „Wir freuen uns sehr und können das Geld bestens für unser Projekt der Schul- und Lernhelfer gebrauchen. Das finanziert sich zum größten Teil durch Spenden. Rund 60 Kinder der Jahrgangsstufen 1 bis 10 werden dabei in unserem Kinderhaus an fünf Nachmittagen in der Woche bei den Hausaufgaben, dem Erlernen der deutschen Sprache und dem Üben für Klassenarbeiten unterstützt“, so Doris Mügge vom Kinderschutzbund.
Zahlreiche Teilnehmer bei Pfarreiradtour
Gemeinsam unterwegs mit dem Fahrrad, das war die Idee hinter der Pfarreiradtour, die am vergangenen Sonntag mit zahlreichen Mitradlern und bei bestem Wetter stattgefunden hat. Die familienfreundliche Radtour (13,4 km) führte von Gevelsberg nach Schwelm und wieder zurück über den Radweg GeoPark Ruhrgebiet und durch den Schwelmer Tunnel. Auch kleine Radler waren mit dabei, entweder haben sie selbst gestrampelt oder sie fuhren im Fahrradsitz oder Anhänger mit.
Die Radtour für Geübte und E-Biker (21,5 km) führte von Schwelm über Ennepetal nach Gevelsberg und am Ende wieder zurück. "Ein Schlenker zur Herz Jesu-Kirche in Ennepetal wurde als Gruppe trotz der Steigung an der Kirchstraße mit Bravour gemeistert", erzählte Mitfahrer Bernward Völkel bei der Andacht um 14 Uhr in St. Engelbert. Dort hatte Propst Norbert Dudek sein Fahrrad gut sichtbar vor dem Altar geparkt und nutzte es in einer kurzen Predigt zur Veranschaulichung für erste Schritte in Sachen Umweltschutz, die die Propstei St. Marien bereits geht und noch gehen möchte. Dafür setzt sich seit einiger Zeit das Team TiP Umweltschutz ein und erarbeitet, angefangen vom Druckerpapier bis hin zu Solarstrom, Projekte, um den CO2-Fußabdruck der Kirchengemeinden in allen drei Städten merklich zu verkleinern.
Abschied von Pastor Martin Stais
„Die Kirche ist ja noch voller als an Weihnachten“, sagte Martin Stais sichtlich erfreut. Viele Gemeindemitglieder und Wegbegleiter waren gekommen, um den langjährigen Pastor von St. Engelbert in den Ruhestand zu verabschieden. Schon im März, bei der Ankündigung seines Abschieds, hatte Stais betont, kein großes Aufhebens haben zu wollen, was ihm im Gottesdienst auch gelungen ist. „Du hast es geschafft, in der Predigt nicht mit einem Wort den Anlass zu erwähnen“, resümierte Propst Norbert Dudek am Ende des Gottesdienstes. Beim anschließenden Empfang im Gemeindehaus gab es darum vom Propst neben Dank für die geleistete Arbeit ein Ständchen auf dem Dudelsack. Bürgermeister Claus Jacobi dankte sowohl im Namen der Stadt als auch persönlich für die gute Zusammenarbeit und gab gute Wünsche auf den Weg. Diesen Wünschen schloss sich die gesamte Gemeinde mit dem Lied „Heute hier, morgen dort“ an. Mit den Worten „man kann alles, man muss nichts mehr“ umschrieb Uwe Hasenberg, Pastor der evangelischen Kirchengemeinde Gevelsberg, den Ruhestand und blickte dankbar auf die gute ökumenische Zusammenarbeit zurück. Auch die italienische Gemeinde und die katholische Gemeinde Herz Jesu überbrachten Dank und gute Wünsche. Kein Aufhebens machen, großen Dank, viel Segen und die Vorliebe für Witze von Martin Stais brachten Barbara und Klaus Agarius, die für die Gemeinde St. Engelbert sprachen, mit einem launigen kabarettistischen Beitrag unter einen Hut und luden im Anschluss zu Speis und Trank ein. So hatte jeder im Laufe des Abends die Möglichkeit zur persönlichen Verabschiedung.
AndersRaum wieder anders
In unserer Kirche St. Engelbert in Gevelsberg wird in den Sommerferien ausprobiert, wie man Gottesdienst auch ohne die langen Kirchenbänke feiern kann. In den ersten drei Wochen wurde ganz ohne Bestuhlung gefeiert, der leere Kirchenraum bot Platz für Ideen. Und jeder könnte selbst entscheiden, wo er sich hinsetzt: auf einen Stuhl, auf den Boden oder gar nicht. Ganz nah am Altar oder weiter weg.
Für die nächsten drei Wochen wurden von der Arbeitsgruppe nun Stühle in zwei Halbbögen gegenüberliegend um den Altar gestellt. Mal sehen, wie die Gottesdienstbesucher diese Anordnung wahrnehmen und finden.
Viel Spaß beim Erleben des AndersRaum!
Kita St. Engelbert: Abschied von Marion Mariniak
Nach 41 Dienstjahren und fast 1000 betreuten Kindern geht die bisherige Leiterin der Kita St. Engelbert in die Altersteilzeit. Sie wurde beim 75-jährigen Jubiläum des Kindergartens mit vielen Dankesworten, Liedern und Geschenken verabschiedet.
Die Freude überwog, das konnte man Marion Mariniak im Gesicht ablesen: nach 41 Dienstjahren verabschiedete sie sich am 1. Juni in die Altersteilzeit. Dennoch glitzerte die ein oder andere Träne im Augenwinkel der langjährigen Leiterin der Kindertagestätte St. Engelbert. Diese feierte in der gleichnamigen katholischen Kirche nicht nur gebührend den Abschied von ihrer Leiterin, sondern zugleich auch 75-jähriges Bestehen. Einen Großteil dieser Zeit hat die bisherige Kita-Leiterin Marion Mariniak maßgeblich mitgeprägt und so verwunderte es nicht, dass viele, viele Lobesworte fielen von Kindern, Eltern, Kolleginnen, Wegbegleitern und nicht zuletzt von Bürgermeister Claus Jacobi, der seinerzeit selbst in der Kita St. Engelbert war und heute seinen Sohn dort gut betreut weiß. "Die Kita St. Engelbert ist eine feste und wichtige Säule der Kinderbetreuung in unserer Stadt", so der Bürgermeister, "und Marion Mariniak hat jahrzehntelang dafür Sorge getragen, dass das so ist. Danke dafür."
Gesamte Berufszeit in St. Engelbert verbracht
Wie fest verbunden die 62-jährige Gevelsbergerin mit „ihrem“ Kindergarten ist, zeigt ein Blick in ihren Werdegang: Nach ihrem Vorpraktikum 1979 in der KiTa St. Engelbert, absolvierte Marion Mariniak ihr Anerkennungsjahr in dem Kindergarten an der Rosendahler Straße und war dann ab 1983 dort festangestellt. „Nur ihren Mann hat sich nicht in der Kita St. Engelbert geheiratet und auch nicht ihren Sohn dort bekommen“, sagte Barbara Wagner vom KiTa-Zweckverband als Träger der Einrichtung bei ihrer Dankesrede lachend. 1996 übernahm Marion Mariniak schließlich die KiTa-Leitung von Gisela Verhoeven, die seit 1959 diese Funktion innehatte. „Ich habe immer gefrozelt, 40 Jahre in einer KiTa, das ist nicht gut. Aber es gibt manchmal Menschen, die eine solche Aussage widerlegen“, lobte Gebietsleiterin Barbara Wagner die Arbeit von Marion Mariniak.
Und dass sie jede Menge gut gemacht hat, das wurde bei der Jubiläums- und Abschiedsfeier in der Engelbertkirche mehr als deutlich. Während des Gottesdienstes sangen die roten, grünen und gelben Kita-Mäuse Lieder und überreichten der ehemaligen Leiterin so viele Geschenke, wie ihre Hände kaum halten konnten. Auch Eltern und Kollegen reihten sich ein und dankten der langjährigen Leiterin für die tolle, liebevolle und aufmerksame Arbeit. Sie selbst kam nach einer Stunde Lobesreden dann zu Wort und dankte ebenfalls: „Ich habe mal ein wenig nachgezählt und es müssten fast 1000 Kinder sein, die ich in den 41 Jahren begleitet habe. Sie alle haben mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Dafür sage ich danke. Und ich wünsche meiner Nachfolgerin Silvia Rückert-Raider genauso so tolle und bereichernde Erfahrungen.“
Im Anschluss wurde im Kindergarten nebenan weitergefeiert. Mit Polizeipuppentheater, Eiswagen, Glitzertattoos und vielen Leckereien wurde das 75-jährige Bestehen der KiTa St. Englbert gefeiert. Und Marion Mariniak verriet, dass sie ruhigen Gewissens in den Ruhestand gehen kann: „Wir haben in den letzten Jahren nochmal richtig Gas gegeben, wurden als Familienzentrum rezertifiziert. Und ich übergebe die Leitungsaufgabe in vertrauensvolle Hände, Silvia Rückert-Raider ist selbst schon seit 32 Jahren in diesem Kindergarten.“ Gibt es ein Patentrezept für einen erfolgreichen Kindergarten wie St. Engelbert? „Die wichtigste Qualifikation als Erzieherin schlechthin ist: Man muss Kinder lieben.“
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1948 wurde der Kindergarten St. Engelbert gegründet. Mit Silvia Rückert-Raider erlebt die Kindertagesstätte ihre vierte Leitung in 75 Jahren. Elisabeth Eblenkamp, Gisela Verhoeven und Marion Mariniak waren ihre Vorgängerinnen.
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Seit 2008 werden in der Kita St. Engelbert mit dem Kibiz-Gesetz auch Kinder unter drei Jahren betreut. Insgesamt hat der Kindergarten Platz für 67 Kinder in drei Gruppen.
Leere Kirche, Platz für Ideen
Wer zurzeit die katholische Kirche St. Engelbert an der Rosendahler Straße besucht, mag sich wundern. Denn statt Kirchenbänken, finden Besucher einen leergeräumten Raum vor.
Gevelsberg. Nanu, was ist denn hier los? Das haben sich einige Kirchenbesucher beim Werktagsgottesdienst in dieser Woche in St. Engelbert gefragt. Denn der Kircheninnenraum präsentierte sich ganz anders als sonst – nämlich leer. „Wo sind denn die Bänke hin?“, fragten einige erschrocken. „Wir erleben eine Premiere, denn es ist der erste Gottesdienst in der leergeräumten St.-Engelbert-Kirche“, begrüßte Pastor Martin Stais die Gläubigen, die es an diesen Morgen nicht so recht glauben wollten. Lektorin Petra Exner (74) war die ersten, die an diesem Morgen die Kirche betritt und wagte, nach kurzer Verwunderung, ein paar Tanzschritte im großen Kirchenschiff. „So viel Platz“, sagte sie. Als sie eifrig schon einige Stühle für die Besucher hinstellen wollte, winkte Pastor Martin Stais schnell ab. „Jeder soll sich selbst einen Stuhl nehmen und den so hinstellen, wie er es möchte“, erklärte er. Doch was steckt dahinter?
Kirchraum für unterschiedliche Gottesdienste und Besucher neu entdecken
Noch Anfang Juni wurde in Liebfrauen an der Hagener Straße der letzte Gottesdienst gefeiert. Die Kirche wird aus finanziellen Gründen im Zuge des Pfarreientwicklungsprozesses verkauft. Wie bereits berichtet, entstehen dort Wohnungen für Menschen mit Behinderung und ein neuer Kindergarten. Für die Gemeinde in Liebfrauen sowie die italienische Gemeinde bedeutet das, dass sie künftig in St. Engelbert Gottesdienste feiern werden. Wie kann man also eine Kirche, die neue Heimat für weitere Gemeindemitglieder werden soll, so einladend gestalten, dass sich jeder neu einfinden kann? „Indem man die Kirchenbänke rausräumt“, sagt Pastoralreferentin Claudia Buskotte lachend, die das Konzept in der Arbeitsgruppe Liebfrauen/St. Engelbert mit erarbeitet hat. Dann erklärt sie weiter: „Ein leerer Raum lässt viele neue Ideen zur Gestaltung entstehen. Man wird nicht so sehr vom bisherigen geprägt. Das ist sehr hilfreich, denn der Raum soll zukunftsorientiert gestaltet werden, aber auch so, dass sich beide Gemeindeteile wiederfinden und wohlfühlen.“.
Zukunftsorientiert meint dabei, variabel für unterschiedliche Gottesdienstformen und unterschiedliche Zielgruppen. Eine Hochzeitsgesellschaft möchte wohlmöglich anders sitzen als eine Kindergarten-Gruppe. „Bleibt das jetzt für immer so“, war eine häufige Frage bei den älteren Gottesdienstbesuchern in der Werktagsmesse. Dabei handelt es sich zunächst um einen Versuch, um zu schauen, wie die Reaktionen sind, wie es das Feiern in der Kirche, das Wahrnehmen des Kirchenraums verändert. Bis zum Ende der Sommerferien wird die Kirche St. Engelbert zum Erprobungs- und Erfahrungsraum.
Und eine neue Erfahrung war es für die ersten Gottesdienstbesucher im leeren Raum auf jeden Fall. Man spürte Widerstand gegen das Neue, aber auch Begeisterung. Am Montagabend feierten bereits Ehrenamtliche der Propstei St. Marien in der leeren Kirche einen Danke-Abend. Dafür wurde dann kurzerhand eine lange Tafel inmitten des Kirchenschiffes aufgebaut. „Viele waren überrascht, wie hell und freundlich der Raum wirkt, obwohl die Wände längst nicht mehr strahlendweiß sind“, berichtete Claudia Buskotte von dem Abend.
Interessant auch, dass sich die Besucher der Werktagsmesse automatisch im Halbkreis um den mittig platzierten Altar gesetzt haben, „sie hätten ja auch einen Stuhlkreis machen können“, sagte Pastor Martin Stais lachend. „Dafür saßen aber alle ganz nah beieinander, so intim und gemütlich ist es selten, da sich die Gottesdienstbesucher ja meist in den Kirchenbänken verteilen und die ersten Reihen sowieso leer bleiben“, fügte Stais hinzu. In seiner Predigt lud er die Gemeinde ein, sich auf neue Wege zu begeben und den eigenen Glauben neu zu entdecken, weg von ritualisierten Gewohnheiten: „Eine große Leere bietet Gelegenheit, sie neu zu füllen."
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Die gesamten Sommerferien wird die Kirche St. Engelbert leergeräumt bleiben. Die Kirchenbänke stehen in der Zwischenzeit in der geschlossenen Liebfrauenkirche. Für die Gottesdienstbesucher stehen in St. Engelbert Stühle zur Verfügung, aber jeder Besucher ist auch dazu eingeladen, seinen eigenen Stuhl mitzubringen, zu stehen oder mit einem Kissen auf der Erde zu sitzen.
Seniorenfrühstück mit Vortrag
Am Dienstag, 4. Juli, gibt es um 9 Uhr ein besonderes Seniorenfrühstück in St. Johann Baptist in Ennepetal. Los geht es mit einem Gottesdienst im Gemeindesaal, anschließend referiert beim gemeinsamen Frühstück Bettina Frauenstein von der Kriminalpolizei über das richtige Verhalten bei Schockanrufen. Herzliche Einladung an alle Interessierten.
75 Jahre Kita St. Engelbert
Die katholische Gemeinde in Gevelsberg feiert am Samstag, 1. Juli, das 75-jährige Bestehen ihrer Kindertagesstätte. Gefeiert wird das Jubiläum von 14 bis 17 Uhr in den Räumlichkeiten des Katholischen Familienzentrums St. Engelbert. Die Feierlichkeiten beginnen mit einem kleinen Wortgottesdienst um 14 Uhr in der St.-Engelbert-Kirche, mitgestaltet von den roten, grünen und gelben Kita-Mäusen.
Im Anschluss startet das bunte Sommerfest mit Spiel, Spaß und Leckereien. Bei dieser Gelegenheit verabschiedet sich die Kita-Leiterin Marion Mariniak nach fast 41 Jahren in die wohlverdiente Altersteilzeit. Zu dem Fest lädt die Kindertagesstätte und die katholische Gemeinde selbstverständlich alle großen und kleinen Interessierten herzlich ein. Jeder ist herzlich willkommen!
mittwochs geschlossen
Während der Sommerferien ist das Pfarrbüro St. Marien am Marienweg 2 mittwochs geschlossen. Außerdem ist während der Sommerferien das Gemeindebüro in Ennepetal geschlossen. Bei Fragen gerne an das Pfarrbüro St. Marien Schwelm wenden, Telefon: 02336 2171 oder E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Das Gemeindebüro in Gevelsberg bleibt am Donnerstag, 13.07. und 20.07., geschlossen.
Öffnungszeiten der Büchereien
Während der Ferien ist die Bücherei St. Marien nur donnerstags geöffnet. Ab Sonntag, 06.08.2023 ist die Bücherei dann wieder wie gewohnt geöffnet. Die Bücherei St. Engelbert ist während der Schulferien nur sonntags geöffnet. Das Bücherei-Team wünscht allen Leserinnen und Lesern erholsame Ferien. Die Bücherei Liebfrauen an der Hagener Str. 137 in Gevelsberg ist weiterhin für alle Kunden da. In den Sommerferien samstags von 17.30 - 18.30 Uhr, sonntags von 10.30 - 12 Uhr und mittwochs von 16.30 - 18 Uhr.
Neuer Pastor hat sich vorgestellt
Einen stimmungsvollen Auftaktgottesdienst feierte am vergangenen Sonntag Peter Kroschewski, neuer Pastor für die Gemeinden in Gevelsberg, Ennepetal und Schwelm der katholischen Propstei St. Marien. In der gut gefüllten Schwelmer Marienkirche zeigte er sich offen und gemeindenah.
Es waren Gemeindemitglieder aus allen drei Städten der Propstei St. Marien sowie Familie, Freunde und Wegbegleiter aus Kierspe und Essen, den vorherigen Einsatzorten von Pastor Peter Kroschewski, in die Schwelmer Marienkirche gekommen, um den ersten Gottesdienst des neuen Pastors mitzufeiern. Für stimmungsvolle Musik sorgte die Schola Cantorum unter der Leitung von Kirchenmusiker Ulrich Isfort.
Als Peter Kroschewski seine Predigt beginnt, zeigte er sich wortwörtlich gemeindenah: mit Mikrofon in der Hand predigte er nicht vom Altar aus, sondern ging durch die Reihen der Kirchenbänke. Durchaus zur Überraschung des ein oder anderen Gottesdienstbesucher. Dabei ging er auf das zuvor gehörte Matthäus-Evangelium ein und machte deutlich: „Wir sind alle ein Teil dieser Welt, wir sind alle nicht immer gute Katholiken und hadern zwischen Gut und Böse und machen auch Fehler. Aber wir sind immer wieder von Jesus eingeladen und unsere Kirche ist für alle Menschen da."
Da sein, das möchte auch Peter Kroschewski in der Propstei St. Marien und lud die Gemeindemitglieder dazu ein, das Gespräch zu ihm zu suchen. Als Pastor für die gesamte Propstei wird er in allen drei Städten im Einsatz sein, „und ich freue mich darauf, in dieser großen Pfarrei den Menschen nah zu sein". Die Freude über einen neuen Seelsorger teilte auch Matthias Braun vom Pfarrgemeinderat: „Wir können froh sein, in Anbetracht der immer weniger werdenden Priester, einen neuen Seelsorger bei uns zu haben."
Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle zu einem lockeren Kennenlernen im Pfarrsaal eingeladen und die Gemeindemitglieder nutzten die Gelegenheit, persönlich mit Peter Kroschewski ins Gespräch zu kommen. Aber auch ehemalige Wegbegleiter aus Essen freuten sich über ein Wiedersehen und verrieten: „Er hat auch schon bei uns tolle Predigten gehalten und wir vermissen ihn sehr".
Infokasten:
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Peter Kroschewski ist 1964 im sauerländischen Kierspe geboren. Nach einer Lehre zum Industrieelektriker in Lüdenscheid und das Nachholen des Abiturs in Bad Driburg, führte ihn das Diakonat und die folgenden Kaplansstellen dann nach Duisburg, Oberhausen und Mülheim. 2006 ernannte ihn der Bischof zum Pastor der Pfarrei und der späteren Gemeinde St. Maria Rosenkranz in Essen-Bergeborbeck, wo Peter Kroschewski 14 Jahre lang blieb. Ab 2020 war er Pfarrer in St. Maria Immaculata in Meinerzhagen, Kierspe und Valbert, bevor er nun in die Propstei St. Marien gekommen.
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Er wird als Seelsorger in allen drei Städten der Pfarrei eingesetzt. Im August geht Martin Stais, Pastor für Gevelsberg, in Rente, sodass Peter Kroschewski vermehrt in den Gemeinden in Gevelsberg und Ennepetal tätig sein wird. Wohnen wird der neue Pastor für die Propstei in Ennepetal.